Prügeltorte

... so schmeckt Tirol

 

Was gibt es kulinarisch aufregenderes, als Produkte zu genießen, die in ursprünglicher Landschaft und aufbauend auf jahrhunderterlanger Tradition „herangezügelt“ wurden?
Festtage müssen auch kulinarisch gefeiert werden. Spezialitäten aus den Tiroler Regionen haben dabei für jeden Geniesser etwas zu bieten. Den Liebhabern von Mehlspeisen sei die Prügeltorte, eine Art "Baumkuchen" wärmstens ans Herz gelegt.

Die Prügeltorte zählt zu den besonderen Festtagsspeisen des Unterinntales. Bei den traditionellen grossen Hochzeiten dieser Region darf diese "Torte" bis heute nicht fehlen. Aber auch zu anderen feierlichen Ereignissen, wie u.a. Kirchtagen oder Taufen bzw. Weihnachten erfreut dieser Leckerbissen alt und jung.

Diese Form des "Baumkuchens" besteht aus den gleichen Teilen Zucker, Mehl und Eier. Eine Besonderheit stellt das "Backen" dar: über einem offenen Feuer wird zunächst eine drehende Walze aus Holz angebracht. Während die Walze sich langsam dreht (traditionellerweise mit händischer Kraft), wird auf diese Schicht um Schicht des Teiges aufgetragen. Gut Ding braucht Weile - in diesem Sinne dauert der Backvorgang auch mehrere Stunden!

Hat die Prügeltorte die passende Länge erreicht, kann sie mühelos von der Walze genommen werden. Wichtig ist, dass man sie gleich anschliessend trocken und vor allem geruchsfrei aufbewahrt. Dann lässt sie sich auch über längere Zeit haltbar machen. Gut verpackt, also ein ideales Geschenk für besondere Anlässe. Diese "königliche Torte" erhielt übrigens auch Queen Elisabeth von England, als sie Tirol besuchte.

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